Stuntfest.
Sie doubelte Scarlett Johansson in den Motorradszenen von The Avengers 2 und ließ beim Stunt Grand Prix zahlreiche Jungs hinter sich: Sarah Lezito gilt als beste Stuntfrau der Welt und ist dennoch ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Mit der G 310 R trat sie in der Park ‘n’ Ride Challenge an, einem nächtlichen Parkhausrennen mit Bikes und Longboards. Das klingt nach Spaß – und nach Sarah.
Battle im Parkhaus
Sarah Lezito mit ihrem Teampartner Sebastian Hertler.
„Ein Downhill-Race im Parkhaus mit Bikes und Longboards – das konnte ich mir erst gar nicht so richtig vorstellen“, erzählt Sarah. Sie sitzt auf dem obersten Deck eines Parkhauses. Mitten in der City. Die Skyline ragt hinter ihr empor. „Aber die Aktion hörte sich nach richtig viel Spaß an und konnte mit den Jungs eigentlich nur cool werden“, sagt Sarah. Die „Jungs“, das sind die anderen drei Fahrer, die gemeinsam mit der 24-jährigen Französin zur Challenge antraten: Sarahs Teampartner Sebastian Hertler, deutscher und europäischer Meister im Downhill-Longboarding; und das gegnerische Team mit Stuntrider Chris Northover und dem viermaligen Longboard-Weltmeister Guto Negão.
Talentierte Stuntrider und Longboarder bei der Park 'n' Ride Challenge.
„Die Skills der Longboarder sind unglaublich. Ich würde das selbst gern können. Ich fahre ein bisschen Skateboard, aber eher low-level.“ Stattdessen steckte Sarah ihre Zeit und ihren Ehrgeiz seit ihrem dreizehnten Lebensjahr ins Stuntriding. Ihr Können zeigte sie bei der Park ‘n’ Ride Challenge auf der G 310 R. „Dieses Motorrad ist ein Leichtgewicht, mit dem kann man alles machen, worauf man gerade Lust hat. Ich mag es sehr, mit dem Bike zu spielen.“ Und wenn Sarah spielen sagt, dann meint sie spielen. Stoppies, Wheelies, Burnouts – bevor die Challenge überhaupt losging, prüfte sie Bike und Asphalt auf Herz und Nieren. „Dem Bike kann man schnell vertrauen“, konstatierte sie noch, ehe sie sich für das Battle im Parkhaus bereitmachte.
Locker und fokussiert
Wheelies, Stoppies, Burnouts: Sarah Lezito tanzt mit ihrem Bike.
Wenn Sarah Lezito auf dem Motorrad sitzt, kann von sitzen im Grunde nicht die Rede sein. Sie turnt auf ihrem Bike. Oder tanzt. Ihr Style erinnert an Street Dance, ist unglaublich schnell und rhythmisch. Ihre Tricks sind technisch sauber und perfektioniert. Das fällt auch der Jury auf. Bei Contests überzeugt Sarah auf ganzer Linie. Beim Stunt Grand Prix schaffte sie es in die Top Ten. Als einziges Mädchen im Starterfeld ließ sie zahlreiche männliche Konkurrenten hinter sich und sorgte für Aufsehen. Spätestens seit diesem Auftritt wird Sarah als beste Stuntriderin der Welt gehandelt.
Volle Konzentration: Sarah Lezito kurz vor dem Start.
So locker und einfach es aussieht, so fokussiert ist Sarah bei der Sache. „Die Konzentration ist wichtig. Wenn ich fahre, existieren nur das Bike und ich“, erklärt sie. Auch wenn Sarah sich selbst als relativ vorsichtig bezeichnet, gehören Stürze und Rückschläge beim Stuntriding dazu. Aufgeben gibt es für sie trotzdem nicht. Ihr Rezept: „Ich versuche, mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln und nicht zu schnell. Das ist für mich der Schlüssel.“ Der Erfolg gibt ihr recht. „Ich habe Stuntriding angefangen, weil es Spaß gemacht hat. Es ist immer noch Spaß – nur auf einem anderen Level“, sagt sie und lacht.
Sarah Lezito